Elektrosensibilität !?

WHO-Code Z58

Ein Code für die Diagnose Elektrosensibilität
Im ärztlichen Diagnoseverzeichnis, ICD-10GM Version 2013, das über 900 Seiten schwer ist, taucht im Jahr 2013 plötzlich eine neue, bisher von den interessierten Kreisen vehement verleugnete Krankheit auf. – Die Elektrosensibilität -.

Der Begriff ICD-10 gemäss des Eidg. Bundesamtes für Statistik lautet:
Zitat: Die „Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD-10) wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstellt. In der Schweiz wird für die Kodierung der Diagnosen die „German Modification“ (GM) verwendet. Diese basiert auf der WHO-Version und wird vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) erstellt. Ende Zitat

Eine solches Verzeichnis muss in jeder Arztpraxis und in jeder Klinik verfügbar sein, um erbrachte Leistungen unter Angabe des Codes abrechnen zu können. Diagnosen die im ICD-10 nicht aufgeführt sind, können den Krankenkassen nicht in Rechnung gestellt werden.

Bisher suchten Ärztinnen und Ärzte vergeblich nach einem Code, wenn sie es mit elektrosensiblen Patienten zu tun bekamen. Da die gigantische Desinformations- und Propagandaflut der Mobilfunk- und Stromnetzbetreiber, welche bisher elektrosensible Patienten als psychisch Gestörte und als Phobiker hinstellte, nicht spurlos an den Arztpraxen vorbeigezogen ist, sahen sich unzählige Ärztinnen und Ärzte veranlasst, diese Patienten tatsächlich mit der Diagnose „Wahnvorstellungen“ oder ähnlichem Unfug zu versehen.

Damit ist nun Schluss
Elektrosensible Menschen brauchen sich solches ab sofort nicht mehr gefallen zu lassen und sollen sich energisch zur Wehr setzen, falls ihnen eine solche Diagnose angehängt wird oder bereits angehängt wurde.

In der alphabetischen Version 2013 des IDC-10 steht unter dem Buchstabe E (auf Seite 210) klar und deutlich und in Fettschrift: Elektrosensibilität und unmittelbar dahinter die Code-Nr. Z58

Was ist Code Z58:
Um das zu klären muss man das 800-seitige systematische Verzeichnis des ICD-10 Version 2013 zur Hand nehmen. Da steht unter Z58 (auf Seite 779) ebenso klar und deutlich und in Fettschrift: Kontaktanlass mit Bezug auf die physikalische Umwelt wie: Bodenverschmutzung, Lärm, Luftverschmutzung, Strahlung, unzulängliche Wasserversorgung und Wasserverschmutzung.

Da steht nun im Bezug auf die Elektrosensibilität rein gar nichts von psychischer Erkrankung, sprich Einbildung oder ähnlichem Unsinn, sondern von einem Kontaktanlass mit der physikalischen Umwelt. In unserem Fall logischerweise mit Strahlung.

Da uns kein neueres Exemplar vorliegt, gehen wir davon aus, dass es immer noch so oder so ähnlich darin enthalten ist. Sollte sich der Text geändert haben, bitte unten in den Kommentaren anmerken. Danke


Das BAFU schreibt auf der Webseite zu Elektrosensibilität

Zitat: Als elektrosensibel bezeichnen sich Menschen, die in ihrer Gesundheit oder ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt sind und dies auf elektromagnetische Felder in ihrem Alltag zurückführen. Anerkannte medizinische Diagnosekriterien existieren nicht. In diesem Zusammenhang werden auch andere Begriffe verwendet, unter anderen: Elektrosensibilität, Elektrohypersensibilität (EHS), elektromagnetische Hypersensibilität oder idiopathische Intoleranz, die elektromagnetischen Feldern zugeschrieben wird (IEI-EMF, englisches Akronym). Der Einfachheit halber verwenden wir in diesem Zusammenhang das Akronym EHS.

MedNIS: das schweizerische medizinische Beratungsnetz für nichtionisierende Strahlung
Damit Personen, die sich als elektrohypersensibel bezeichnen, eine bessere medizinische Unterstützung erhalten, hat das BAFU das Institut für Hausarztmedizin der Universität Freiburg mit dem Aufbau eines medizinischen Beratungsnetzes beauftragt. MedNIS hat seine Tätigkeit im September 2023 aufgenommen und dient in erster Linie der Verbesserung der medizinischen Versorgung von EHS-Patientinnen und -Patienten, aber auch der besseren Information der medizinischen Fachwelt und der Bevölkerung über Elektrohypersensibilität. Die Einrichtung dient zudem der wissenschaftlichen Forschung zu diesem Thema.

Personen, die unter Beschwerden leiden, die sie mit dem Vorhandensein eines elektromagnetischen Feldes (EMF) in Verbindung bringen, können sich für eine kompetente Auskunft an diese Stelle wenden.
Kontaktadresse: mednis@hin.ch, www.mednis.ch

Stand der Wissenschaft
Im vorliegenden Synthesebericht wird der wissenschaftliche Kenntnisstand per Ende 2011 über die elektromagnetische Hypersensibilität (EHS) von Menschen beschrieben. Berücksichtigt sind wissenschaftlich publizierte experimentelle und epidemiologische Untersuchungen sowie Einzelfallberichte, die die Anforderungen an eine umweltmedizinische Kasuistik erfüllen.

Elektromagnetische Hypersensibilität – Bewertung von wissenschaftlichen Studien. Stand Ende 2011. 2012
Zitat Ende.


Weiter Informationen über Elektrosensibilität finden Sie auf unser News-Blog >>
und lesen Sie diesen interessanten Bericht.

  • Annals of Clinical and Medical Case Reports – ISSN 2639-8109 Volume 12

PDF – original Bericht englisch >>
PDF – elektronische Übersetzung Deutsch >>


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