Stand der Forschung Mobilfunk – Strahlung: Überblick, Krebs, athermische Wirkungen, Gehirn & Epilepsie, Elektrosensibilität, WLAN, …
Die diagnose:funk-Publikationsreihe „ÜBERBLICK für den Durchblick” Nr. 1 bis 6 informiert über den Stand der Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen der nicht-ionisierenden Strahlung des Mobilfunks. Die Recherche der Studien stützt sich auf die Datenbanken www.EMFdata.org und www.EMF-Portal.de.
Anlass dieser Reihe ist die von der Industrie und den deutschen Bundesbehörden verbreitete Behauptung, es gäbe keine Studien, die unterhalb der Grenzwerte gesundheitsschädigende Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung nachweisen würden.
Diese Behauptung wird von Landesbehörden und Kommunen in der Regel ungeprüft übernommen. Kritische Bürger und Initiativen können diese quellenbasierten ÜBERBLICKE weiterleiten mit dem freundlichen Hinweis:
„Sie bezweifeln, dass es Nachweise für Gesundheitsschäden durch Mobilfunk gibt?
Dann gebe ich Ihnen diesen Überblick zur Studienlage. Überprüfen Sie bitte selbst, ob die Auskünfte der Bundesbehörden den Tatsachen entsprechen. Auf Ihre Antwort bin ich gespannt!“
Die Überblicke stehen verlinkt im Text und am Ende des Artikels unter “Publikationen” zum kostenlosen Download als PDFs zur Verfügung. Da sie regelmäßig aktualisiert werden, erscheinen sie nicht als Printausgabe.
Überblick Nr. 1: Wie wirkt Mobilfunk auf Menschen, Tiere und Pflanzen?
Überblick Nr. 1 ist ein Gesamtüberblick über den Stand der Forschung zur nicht-ionisierenden Strahlung des Mobilfunks. Die Recherche der Studien stützt sich auf die Datenbanken www.EMFdata.org und www.EMF-Portal.de. Quellenbasiert wird dargestellt, dass es zu vielen Endpunkten wie Fertilität und Krebs und zu nahezu allen Frequenzen peer-reviewte Studien gibt, die gesundheitliche Schädigungen nachweisen, sowohl durch die körpernahe Nutzung von Handys und Tablet PCs und WLAN-Stationen als auch durch Mobilfunksendeanlagen. Inzwischen bestätigen dies Dokumente der Europäischen Union und des Deutschen Bundestages. Wir geben dem Leser einen Überblick über die Studienlage, der in den weiteren Publikationen dieser Reihe vertieft wird.
Überblick Nr. 2: Ist Mobilfunk krebserregend?
Überblick Nr. 2 dokumentiert die Studienlage über das Risiko einer Krebserkrankung durch nicht-ionisierende Strahlung. Dazu wird seit ca. 25 Jahren eine heftige Debatte geführt. In den Jahren 2016 bis 2020 wurden qualitativ hochwertige Studien durchgeführt, die bestätigen, dass die 2011 von der WHO beschlossene Eingruppierung der nicht-ionisierenden Strahlung in ‘möglicherweise Krebs erregend’ (2B) nicht nur gerechtfertigt war, sondern diese neuen Erkenntnisse eine Eingruppierung in ‘Krebs erregend’ erfordern. Auch die Debatte um die Krebsstatistik wird analysiert.
Überblick Nr. 3: Zeigt Mobilfunk auch nicht-thermische Wirkungen?
Überblick Nr. 3 setzt sich mit einer Hauptbegründung für die Ungefährlichkeit der Mobilfunkstrahlung auseinander: Die Grenzwerte würden vor Gesundheitsrisiken schützen. Es würde keine Beweise für athermische Wirkungen geben. Der Ausschluss von Studien mit athermischen Wirkungen für die Risikobewertung wird inzwischen von europäischen Gremien kritisiert, ebenso in juristischen Gutachten. Der Überblick stellt die Diskussion um das thermische Dogma seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts bis heute dar und dokumentiert exemplarisch 70 Studien, die athermische Wirkungen nachweisen und damit auch, dass die geltenden Grenzwerte wissenschaftlich unhaltbar und ohne Schutzfunktion sind.
Überblick Nr. 4: Löst Mobilfunk Epilepsie aus?
Überblick Nr. 4 befasst sich mit der Studienlage zu den Auswirkungen der Strahlung auf das Gehirn und den Studien, die es zum Zusammenhang von elektromagnetischen Feldern und Epilepsie gibt. Zu den Auswirkungen auf das Gehirn gibt es eine umfangreiche Studienlage, da mit dem Handy vor allem am Ohr telefoniert wurde. Das hat sich durch das Smartphone geändert. Heute werden neben dem Gehirn vor allem die Reproduktionsorgane und andere inneren Organe bestrahlt. Die vielen Studien zu den Auswirkungen auf das Gehirn weisen Auswirkungen u.a. auf eine Tumorentwicklung (s.a. Überblick Nr. 2), das Verhalten, auf die Epilepsie sowie Stoffwechselstörungen nach.
Überblick Nr. 5: Gibt es Elektrohypersensibilität (EHS)?
Überblick Nr. 5 nimmt zu der Debatte, ob die Strahlung zur Krankheit Elektrohypersensibilität (EHS) führen kann, Stellung und dokumentiert die medizinischen Erkenntnisse. Warum die Mobilfunkindustrie diese Krankheit zur Einbildung erklärt, ist nachvollziehbar. Für sie ist es geschäftsschädigend, wenn ihre Produkte mit Krankheitsfolgen in Verbindung gebracht werden. Doch auch die für den Gesundheits- und Strahlenschutz zuständigen Behörden verbreiten, EHS sei eine psychische, angstbesetzte Reaktion. Sie bestreiten Zusammenhänge mit der Strahlenbelastung und behaupten, es gäbe keinen kausalen Ursache-Wirkungsmechanismus. Mit vorliegenden Beweisen für diesen Zusammenhang und mit der Forderung nach der Kausalität als Voraussetzung für die Anerkennung einer Krankheit setzt sich dieser Artikel auseinander und auch damit, warum Menschen mit Elektrohypersensibilität diskriminiert werden.
Dieser Überblick Nr. 5 ist als Fachartikel in Deutsch und Englisch in der Zeitschrift umwelt-medizin-gesellschaft erschienen:
- Peter Hensinger, Bernd Budzinski (2024): Warum Elektrohypersensibilität (EHS) eine biologisch erwartbare Reaktion auf eine schädliche Strahlung ist, umg 2/2024
- Peter Hensinger, Bernd Budzinski (2024): Why electrohypersensitivity (EHS) is a biologically expected reaction to harmful radiation, umg 2/2024
Überblick Nr. 6: Ist WLAN schädlich?
Überblick Nr. 6 dokumentiert die Studienlage zu WLAN und die Alternativen. Da WLAN eine lizenz- und oft kostenlose Frequenz ist, die deshalb Jugendliche besonders häufig nutzen, hat die Studienlage zu den WLAN-Frequenzen eine besondere Bedeutung. Die WLAN-Frequenz ist besonders gut untersucht. Es liegen Erkenntnisse über Auswirkungen auf das Gehirn und in der Folge auf den Schlaf, das Gedächtnis, räumliches Denken, das Erbgut, die Blut-Hirn-Schranke vor, aber auch auf die Fertilität, das Auge, das EEG und auf die Auslösung entzündlicher Erkrankungen durch oxidativen Zellstress.
Überblick Nr. 7: Kinder und digitale Medien – Eine pädagogische Herausforderung!
Überblick Nr. 7 dokumentiert, warum eine zu frühe und unregulierte Nutzung des Smartphones und anderer digitaler Medien zu negativen Auswirkungen führen kann. Schwerpunktmäßig werden Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und Neurobiologie behandelt. Es werden Lösungsmöglichkeiten für Eltern, Erziehende und die Politik aufgezeigt, um Kinder und Jugendliche vor einer Smartphonesucht zu bewahren.
Überblick Nr. 8: Digitalisierung – Schlüssel zur Nachhaltigkeit?
Überblick Nr. 8 dokumentiert, warum die Digitalisierung als Geschäftsmodell der Industrie zur Destruktivkraft wird und ihr positives Potenzial nicht zum Zuge kommt. Anstelle von möglicher nachhaltiger Planung soll sie das Wachstum beschleunigen, lässt den Energie- und Ressourcenverbrauch explodieren, wird zum Brandbeschleuniger der Klimakatastrophe und kann die Gesundheitsgefährdung der Menschen auf die Spitze treiben. Unter nicht-kapitalistischen Bedingungen wäre die Digitalisierung eine neue Produktivkraft zur besseren Organisation der Gesellschaft. Statt Transparenz und Bürgerbeteiligung führt sie zum Überwachungskapitalismus und einer neuen Stufe der Meinungsmanipulation. Können irreversible Schäden für Umwelt, Klima, Mensch und Gesellschaft noch verhindert werden?
Die diagnose:funk Reihe ÜBERBLICK für den Durchblick gibt den jeweiligen Stand der Forschung wieder und wird ggf. aktualisiert.
Grafik: diagnose:funk
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