Durch die Komplexität des Mobilfunkdienstes 5G mit den neuen Massive-MIMO-Antennen ist eine Abnahme und Kontroll-Messung, wie sie bis heute durchgeführt wurde, nicht mehr aussagekräftig bis hin zu nicht mehr möglich.
Die Behörden verwenden Modellberechnungen, um die Einhaltung der gelockerten Schweizer Anlagegengrenzwerte AGW zu überprüfen. Doch ein längerfristiger und möglicherweise starker Einfluss auf unser Leben bedarf zwingend Überprüfungen der realen Intensität. Eine Kontrollmessung ist bei den neuen Massive-MIMO-Antennen fast nicht möglich, da die Intensitätsschwankungen durch das Beamforming zu gross sind. Die Nichtüberprüfbarkeit der Strahlenbelastung in unseren Lebensräumen stösst bei der Bevölkerung wie bei Technikern auf Skepsis und Ablehnung.
Was ist Beamforming bei 5G
Wir unterscheiden zwei Arten von 5G-Netzen. Auf dem unteren Frequenzband von 700 MHz bis 2600 MHz werden zwei verschiedene Frequenzen für den Download und den Upload genutzt. In diesem Bereich wird kein Beamforming verwendet. Das neue oberer Frequenzband zwischen 3300 bis 3800 MHz wird in einem anderen technischen Verfahren (TDD) genutzt und vereint den Download und Upload in einem gemeinsamen Frequenzblock. Bei dieser Technik kann neu auch das Beamforming angewendet werden.
Beamforming bedeutet, dass die Sendeantenne ihre Strahlungsleistung bündeln kann, ähnlich einer Taschenlampe. Dieser Strahlenkegel wird nun mehr oder weniger Zielgenau auf die Benutzer gerichtet um die notwendigen Datenpakete zu senden. Die Antenne ist nun aber auch gezwungen den Strahlenkegel in alle möglichen Richtungen zu senden um allen Nutzern ein Signal zur Verfügung zu stellen. Dies führt dazu, dass keine kontinuierliche Strahlung mehr an einem Ort zu messen ist. Der Strahlenkegel kann also innert Millisekunden die Signalstärke an einem Ort um das 250-fache ansteigen lassen. Es ist so als würde jemand mit einer extrem starken Taschenlampe dauernd herumfuchteln.
Messung einer Mobilfunkantenne
Bis an hin konnte bei Abnahme- und Kontroll-Messungen von einem stabilen Signal ausgegangen werden. Dies ändert mit der Inbetriebnahme der Massive-Mimo-Antennen (Beamforming) nun aber komplett. Durch das Beamforming und die nicht voraussehbare “herumfuchteln” der Strahlenkeule können keine Abnahme-Messungen vollzogen werden. Auch wurden auf Grund dieser Schwankungen bereits durch die Hintertüre die Anlagegrenzwerte erhöht. (siehe Beitrag: 5G: Bundesrat legalisiert Volksbeschiss)
- Die Einhaltung der Grenzwerte kann durch die Behörden bei Massive-Mimo-Antennen (5G) nicht kontrolliert werden.
- Es werden aber trotzdem massenweise Massive-Mimo-Antennen (Beamforming) aufgestellt und in Betrieb genommen!
Wir sind der Meinung das dies so nicht sein darf!
- Wie können wir als Mitmenschen die Einhaltung der geltenden Grenzwerte und Anlagegrenzwerte kontrollieren?
- Wie können wir die Betreiber und die Behörden kontrolliert?
- Wie können wir die tatsächliche Strahlungsintensität in unseren Wohnungen, an Schulen und Kindergärten überprüfen?
Es muss eine Lösung für Kontroll-Messungen geben …
Der Ruf nach einer aussagekräftigen unabhängigen Messtechnik wurde erhört und in Zusammenarbeit mit internationalen Messtechnikern aus der Elektrobiologie- und Baubiologie-Branche wurde ein Messverfahren entwickelt um die Intensität und die Intensitätsschwankung von Mobilfunkanlagen mit Massive-Mimo-Antennen zu überprüfen.
Dieses Messverfahren verbindet eine genaue frequenzselektive Messung der einzelnen Frequenzbänder mit einer Langzeitmessung über z.B. 4h. Somit sind wir in der Lage, eine genaue Aussage über die tatsächlichen Immissionen am Ort der Messung zu machen ohne auf die Daten der Mobilfunkanbieter zurückgreifen zu müssen.
- Unsere Messungen werden frequenzselektiv, mit kalibrierten Spektrumanalysatoren und Messsystemen zur Langzeit-Immissionsmessungen durchgeführt.
- Ein Abgleich der frequenzselektiven Messdaten mit den Langzeitaufzeichnungen garantiert die Zuverlässigkeit der Messung und Messdaten.
- Langzeitmessungen ab 2h – 100h.
- Im Gegensatz zu den behördlichen Messungen sind wir in der Lage, die Intensitäten sowie den Verlauf der Belastungen an Orten mit empfindlicher Nutzung (OMEN) zu messen und zu dokumentieren, ohne auf die Angaben der Mobilfunkanbieter angewiesen zu sein.
- Intensitätsschwankungen und mögliche Grenzwertverletzungen können aufgedeckt werden.
Nur eine qualifizierte Messung mit Langzeitaufzeichnung bringt Gewissheit über die tatsächlichen Immissionen.
Hinweis: Als nicht akkreditierte und unabhängige Messfirma führen wir keine Abnahmemessung für Mobilfunksendeanlagen durch und werden nicht von diesen bezahlt. Unser Messverfahren schliesst die anerkannten Messverfahren Standards der METAS, VdB, SBM, mit ein. Wir messen mit geprüften und kalibrierten Messsystemen frequenzselektiv bis 13 GHz.