5G: Die Mafia hat zugeschlagen

Mobilfunkantenne mit 5G

Der seit 18 Monaten fällige Nachtrag zur Vollzugsempfehlung zur NIS für adaptive 5G-Antennen ist heute Morgen vom Bundesamt für Umwelt veröffentlicht worden. Der Bevölkerung wird vorgeschwindelt, die Strahlungsgrenzwerte würden nicht gelockert. In Wirklichkeit werden diese mit 2 ganz üblen, hinterlistigen Tricks von 5 auf 16V/m erhöht, was den Mobilfunkbetreibern erlaubt 10mal stärkere Sender zu bauen.

Ein Kurzbericht von Hans-U. Jakob (Präsident von Gigaherz.ch), Schwarzenburg, 23.2.21

Fieser Trick Nummer 1: Der Reduktionsfaktor
Es wird behauptet, durch die im Millisekunden-Takt wild in einem 120°-Kreissektor herumtanzenden Strahlenkeulen (Datenbeams) würde die Gesamtbelastung im bestrahlten Sektor reduziert. Deshalb dürfe die Sendeleistung im Standortdatenblatt zwecks Erteilung der Baubewilligung, je nach Anzahl der rotierenden Beams, um Faktor 2.5 bis 10, tiefer als effektiv benötigt, deklariert werden. Es seien ja nie alle Beams mit voller Leistung im Einsatz.
Bei über 1000 Endgeräten (Handys, PC’s, Router usw.) in einem 120°-Kreissektor, die im Millisekunden-Takt, so viele wie möglich gleichzeitig, angeschossen werden, ist das natürlich ein schlechter Scherz. Da bleibt keine Ritze mehr im Dunkeln! Da ist rein nix mehr von Reduktion!

Fieser Trick Nummer 2: Der 6-Minuten Mittelwert
Nicht genug mit Trick Nummer 1. Jetzt sollen die dort ermittelten Spitzenwerte noch über 6Minuten gemittelt werden. Das ist in etwa derselbe Unfug wie wenn man eine 10 Sekunden lange Windböe von 250km/h auf eine mittlere  Windgeschwindigkeit von 50km/h während 6 Minuten reduzieren wollte. Da liegt bereits der ganze Wald am Boden.
Damit ein solcher kurzzeitig auftretender Spitzenwert nicht auf das 1000-Fache ansteigen kann, was bei den von den Antennenherstellern angegebenen Leistungen möglich wäre, sollen die Mobilfunkbetreiber verpflichtet werden, in Eigenverantwortung sogenannte Leistungsbegrenzungen einzubauen. Diese sollen ein Ansteigen der innerhalb von 6-Minuten vorkommenden Spitzen über das 10-Fache hinaus verhindern.

Alles in allem ergibt dies dann, falls die eigenverantwortliche Leistungsbegrenzung funktionieren wird, eine versteckte Erhöhung der heutigen Anlage- oder Vorsorge-Grenzwerte von 5 auf «nur» 16V/m. Das ist in V/m gerechnet das 3.2-Fache. Was dann den Mobilfunkbetreibern 3.22 = 10mal stärkere Sender erlaubt. Lauthals gefordert haben sie zwar 16mal stärkere. Aber das kann ja mit dem nächsten fiesen Trick noch werden.

https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/dokumentation/medienmitteilungen/anzeige-nsb-unter-medienmitteilungen.msg-id-82401.html

Versprechen gebrochen

Damit hat Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga ihr einst abgegebenes Versprechen, die Strahlungsgrenzwerte würden nicht erhöht, gebrochen. Es könnte auch sein, dass Sie von ihren Chefbeamten einfach aufs Kreuz gelegt wurde. Was diesen Schlitzohren durchaus zuzutrauen ist.

Alle Warnungen in den Wind geschlagen
In einem Rundschreiben des BAFU an die Kantone, datiert vom 17.April 2019, ist als Folge von Dauerbestrahlung aus Mobilfunksendern auch die Wirkung «Oxydativer Zellstress» angegeben. Wenn oxidativer Zellstress verstärkt auftritt, entstehen vermehrt Störungen der Stoffwechselvorgänge und Schäden an den Zellen. Also eine Vorstufe von Krebs.
Das hat die Arbeitsgruppe BERENIS, welche den Bundesrat in Sachen nichtionisierender Strahlung berät, im Januar 2021 zu der Herausgabe eines alarmierenden Sonder-Newsletters mit folgender Schlussfolgerung veranlasst.
Zitat: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Mehrzahl der Tierstudien und mehr als die Hälfte der Zellstudien Hinweise auf vermehrten oxidativen Stress durch HF-EMF und NF-MF gibt. Dies beruht auf Beobachtungen bei einer Vielzahl von Zelltypen, Expositionszeiten und Dosierungen (SAR oder Feldstärken), auch im Bereich der Anlagegrenzwerte. Ende Zitat. HF-EMF=hochfrequente elektromagnetische Felder=nichtionisierender Strahlung aus Mobilfunksendern.


14 Kommentare

  1. Es wundert mich nichts mehr, mit allen Tricks wird versucht die Ziele der Mobilfunkanbieter hinterlistig gegen die Menschen zu erreichen. Da sind die Vertreter der Mobilfunkbranche in den Bundesstellen skrupellos und rücksichtslos. Dazu kommt eine langsam aber sicher unfähige Bundesrätin, welche sich von ihren Untergebenen gegen die Bevölkerung übertölpeln lässt. Da bleibt nur noch ein Kopfschütteln!

  2. Bernhard Sartorius

    Da bliebt nicht “nur noch ein Kopfschüttteln” ! …. Solche Tricks schreien förmlich nach einem noch resoluteren Vorgehen, mit illegalen, gewaltlosen Mitteln wenn die legalen Möglichkeiten ausgeschöpft sind !!

  3. Danke für diesen wichtigen Artikel.

    Es ist nicht der erste Skandal in der modernen Schweizer Geschichte, aber es ist wahrscheinlich der größte und er schadet mehr Menschen als alle vorherigen Skandale, indem er unsere DNA beschädigt. Wir haben konkrete Beweise für die Unehrlichkeit der Schweizer Industrie und der staatlichen Aufsichtsbehörden. Sie verkaufen unsere Gesundheit für Geld! Und sie haben die Frechheit, es als “wir sorgen uns um Ihre Gesundheit” zu beschönigen. Bullshit!
    ~~~

    Thanks for this important article.

    It’s not the first scandal in Swiss modern history but it’s probably the biggest and it hurts more people than any previous scandals by damaging out DNA. We have concrete evidence of dishonesty by Swiss industry and government regulators. Selling out our health for money! And they have the nerve to sugar-coat it as “we care about your health”. Bullshit!

  4. So wie ich das bislang verstanden habe, erfolgt die Hauptdeckung der Nutzung durch das 4G-Netz, das ja immer noch weiter ausgebaut wird. 5G schaltet sich lediglich bei Spitzenlast dazu (z.B.GB-Video-Stream). Insgesamt findet eine Belastungsaufteilung auf beide Netze statt. Angeblich würde ja der jeweilige 5G-Nutzer von der Antenne quasi wie in einer Art Richtfunk angepeilt werden. So wurde das ja kommuniziert. Ist das doch nicht so?
    PS: Es kann gut sein, dass wir alle aufgrund der immer höheren Strahlungsbelastung immer schlechter schlafen können. Dadurch wird unser Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen, was unabsehbare Folgen haben wird. Des Philosophen Oswald Spenglers kulturpessimistische Lösung einer Technokratie würde also den Verfall nicht aufhalten, sondern nur beschleunigen.

    • 5G ist eine Ilegalen Kriegswaffe und gehört nie und nimmer in den Öffentlichen Zivilen Raum. Wir als Menschen in der Schweiz. Haben das Recht diese mit allen nur verfügbaren Mitteln und Apperaturen brückzubauen oder gar zu zerstöhren..

      • Verena Reichle

        Wie können wir uns wehren? Mir strahlt eine solche Antenne von etwa 100 m Entfernung direkt ins Schlafzimmer: da hilft selbst ein Silber-Baldachin nur noch teilweise.
        Gesundheitsfolgen sind fatal.
        Es wird mir langsam unheimlich in diesem Land.

  5. Blättler M.

    Nein, das mache ich nicht mehr mit! Die sollen runter
    mit den Wellen, ich will das nicht, lieber ein weniger schnelles Internet, als solche schädigende Strahlen für uns Menschen, Tiere und Fauna! Bei uns strahlen sie über 60Hz!

    • Verena Reichle

      Wie können wir uns wehren?
      Mir strahlt eine solche Antenne direkt ins Schlafzimmer, von ca 100 m Distanz.
      Gesundheitsfolgen fatal.

  6. Can I read the English version somewhere too? Greetings Vincent, the Netherlands

  7. Liebe Alle,
    Um eine Abstimmung zu diesem Thema zu ermöglichen müssen wir unbedingt noch viele Unterschriften sammeln ! Seid Ihr dabei ???

    https://mobilfunkhaftung.ch/wp-content/uploads/2020/06/2019-07-10_Untschrbogen_Mobihaftini_v02-03_Nordwestschweiz.pdf

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